Kinder mit einer auditiven Wahrnehmungs- und Verarbeitungsstörung haben große Mühe, das Gehörte aufzunehmen, zu wiederholen und zu speichern. Oft können sie sich mehrteilige Anweisungen nicht merken. Sie hören bei Hintergrundlärm schlechter, verwechseln ähnlich klingende Wörter oder sind überempfindlich gegenüber Lärm.
Beispiele aus dem Alltag:
-braucht sehr lange, um ein Gedicht /Lied auswendig zu lernen und zu behalten
-Schwierigkeiten, eine Schallquelle räumlich zu lokalisieren
-Schwierigkeiten das Gesprochene zu verstehen, vor allem bei Störschall
-leicht ablenkbar
-Speicherkapazität ist eingeschränkt: vergisst Aufträge, wiederholtes Nachfragen
-kann Buchstaben nicht zu Wörtern verbinden
-kann gut lesen, weiß aber nach dem Lesen den Inhalt nicht mehr
-verwechselt Laute beim Schreiben z.B.: „Tanne“ statt Kanne und vergisst immer wieder Buchstaben im Diktat
Die auditive Wahrnehmung und Verarbeitung stellt einen Eckpfeiler für die Entwicklung der gesprochenen Sprache und der Schriftsprache dar.